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Zeittafel Alfred Adler
Biografie, Reisen, Hauptwerke

1870

Geburt am 7. Februar in Rudolfsheim, Wien
Eltern: Vater Leopold Adler (1835-1922), Mutter Pauline, geb. Beer (1845-1906)

 

1879/80

Schüler am Leopoldstädter Realgymnasium

 

1880-1888

Schüler am Hernalser Humanistischen Gymnasium, Abschluss Abitur

 

1888-1895

Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien

 

1889/90

Mitglied des Österreichischen Studentenverbandes

 

1892

Militärdienst im ungarischen Heer (1. Teil)

 

1893

Gründungsmitglied des Studentenvereins „Freie Vereinigung“

 

1895

Promotion zum Dr. med. univ. an der Wiener Universität

 

1896

Militärdienst im ungarischen Heer (2. Teil), wird Assistenzarzt-Stellvertreter

 

1897

erste Veröffentlichung in der Arbeiter-Zeitung unter dem Pseudonym Aladin mit dem Titel

„Das empfohlene Treiberlein“;
Teilnahme am Intern. Ärztekongress in Moskau;
Heirat mit Raissa Timofevna Epstein in Moskau

 

1898

erste eigenständige medizinische Abhandlung „Gesundheitsbuch für das Schneidergewerbe“;
Geburt der ersten Tochter Valentine Dina;
Vorsitzender des Studentenvereins „Freie Vereinigung“

 

1899

Arztpraxis in Wien II, Czernigasse 7

 

1901

Geburt der zweiten Tochter Alexandra

 

1902

Einladung zur „Mittwochrunde“ durch Sigmund Freud

 

1903

Aufnahme in die „Gesellschaft der Ärzte“

 

1904

Übertritt zum evangelischen Glauben

 

1905

Geburt des Sohnes Kurt

 

1906

Tod der Mutter Pauline

 

1907

„Studie über die Minderwertigkeit von Organen“, 1. Aufl. Berlin/Wien

 

1908

Teilnahme am I. Congress für Freudsche Psychoanalyse in Salzburg

 

1909

Geburt der Tochter Cornelia (Nelly)

 

1910

Teilnahme an II. „private Tagung“ für Freudsche Psychologie in Nürnberg mit Gründung der

Intern. Vereinigung für Psychoanalyse;
Herausgeber des „Zentralblattes für Psychoanalyse“ zusammen mit Wilhelm Stekel;
Erwerb des österreichischen Bürgerrechts

 

1911

Übersiedlung der Praxis nach Wien I, Dominikanerbastei 10/15; Obmann des Wiener

„Vereins für Psychoanalyse“;
Trennung von Freud, Austritt aus der Psychoanalytischen Vereinigung;
Gründung des „Vereins für Freie Psychoanalytische Forschung“ in Wien;
Teilnahme am I. Kongress des Intern. Vereins für medizinische Psychologie und Psychotherapie

in Brüssel

 

1912

Teilnahme am III. Kongress des Intern. Vereins für medizinische Psychologie und Psychotherapie

in Zürich; „Über den nervösen Charakter“, 1. Aufl. Wiesbaden

 

1913

Teilnahme am IV. Kongress des Intern. Vereins für medizinische Psychologie und Psychotherapie

in Wien; Umbenennung des „Vereins für Freie Psychoanalytische Forschung“ in

„Verein für Individualpsychologie“

 

1914

Erstes Heft der „Zeitschrift für Individualpsychologie“ (Band 1);
„Heilen und Bilden“, 1. Aufl. München, hrsg. zusammen mit Carl Furtmüller

 

1915

Ablehnung der „venia legendi“ für Neurologie durch das Professorenkollegium der Wiener Universität

 

1916

Einberufung zum Kriegsdienst;
Vortrag in Krakau während des Kriegsdienstes

 

1917

Kriegsdienst in Krakau, dann im Kriegsspital Grinzing, Wien

 

1918

Vortrag über Dostojewski in Zürich

 

1918/1919

erste Wiener Erziehungsberatungsstelle durch Adler im „Volksheim“, Wien XV

 

1919

„Die andere Seite. Eine massenpsychologische Studie über die Schuld des Volkes“, Wien

 

1919/20

Kooptierung in den Arbeiterrat mit Funktionen in zwei Räteorganisationen

 

1920

„Praxis und Theorie der Individualpsychologie“, 1. Aufl. München

 

1920-1923

Lehrer für die Erzieherschule des Vereins „Kinderfreunde“ – Freie Schule in Schönbrunn, Wien

 

1922

Teilnahme am I. Intern. Kongress für Individualpsychologie in München

 

1923

Teilnahme am Kongress für Psychologie in Oxford/England;
Teilnahme am Treffen von Individualpsychologen in Klesheim b. Salzburg;
erstes Heft der „Internationalen Zeitschrift für Individualpsychologie“ (als Band 2 der Zeitschriftenreihe)

 

1924

Zulassung als Lehrperson für Abendkurse am Pädagogischen Institut der Stadt Wien;
Teilnahme an Tagung des Intern. Vereins für Individualpsychologie in Klesheim b. Salzburg;
Vortrag in Nürnberg

 

1925

Vorträge in Genf, Paris, Amsterdam, Rotterdam, Den Haag;
Teilnahme am II. Intern. Kongress für Individualpsychologie in Berlin

 

1926

Mitglied der Austro-Amerikanischen Gesellschaft;
Teilnahme am III. Intern. Kongress für Individualpsychologie in Düsseldorf;
Vorträge in Dresden, Chemnitz und München;
Teilnahme am Kongress für Sexualpsychologie in Berlin;
Vorträge in Frankfurt/M. und London;
Beginn erste Amerikareise

 

1927

Amerikareise (Januar-April);
Teilnahme an Tagung individualpsychologischer Ortsgruppen in Salzburg;
Teilnahme am IV. Intern. Kongress für Individualpsychologie in Wien;
Teilnahme an Konferenz des Vereins für neue Erziehung in Locarno;
„Menschenkenntnis“, 1. Aufl. Leipzig

 

1928

Zweite Amerikareise (Januar-Mai);
Vorträge in München, Freudenstadt, Berlin;
„Die Technik der Individualpsychologie 1: Die Kunst, eine Lebens- und Krankengeschichte zu lesen“,

1. Aufl. München

 

1929

Vorträge in Berlin an der „Lessing-Hochschule“;
dritte Amerikareise (Oktober-April 1930);
Kauf des Sommerhauses in Salmannsdorf b. Wien;
„Individualpsychologie in der Schule“, 1. Aufl. Leipzig;
„The Problems of Neurosis. A Book of Case Histories“, 1. Aufl. London;
“The Science of Living”, 1. Aufl. New York

 

1930

Vorträge in Prag und Bratislava;
Teilnahme am V. Intern. Kongress für Individualpsychologie in Berlin;
Ernennung zum „(Ehren-)Bürger von Wien“ aus Anlass des 60. Geburtstages;
„Die Technik der Individualpsychologie 2: Die Seele des schwer erziehbaren Kindes“, 1. Aufl. München;
„The Pattern of Life“, 1. Aufl. New York

 

1931

Vorträge in London, Berlin, Magdeburg und Nürnberg;
„What Life should Mean to You“, 1. Aufl. London

 

1932

Überreichung der Auszeichnung „Bürger von Wien“ im Januar;
Vorträge in Breslau, Zagreb, Maribor, Berlin, Brünn, Bielitz, Kattowitz, München;
Teilnahme an Sommerschule für Individualpsychologie am Semmering und in Wien;
Teilnahme an Sommerschule der Intern. Frauenliga für Frieden und Freiheit in Grundlsee/Aussee;
Berufung nach New York für 5 Jahre mit formaler Übersiedelung

 

1933

ab April in Wien;
Vorträge in Holland, Finnland und Estland;
„Der Sinn des Lebens“, 1. Aufl. Wien/Leipzig;
„Religion und Individualpsychologie“, 1. Aufl. Wien/Leipzig, zusammen mit Ernst Jahn

 

1934

ab Mai Vorträge in London, Cambridge, Amsterdam, Amersfort, Den Haag, Bussum, Dordrecht,

Stockholm, Uppsala, Budapest, Prag, Brünn, Zürich, Paris;
Teilnahme an Sommerschule in Tälberg/Schweden;
Rückkehr nach New York

 

1935

Auflassung der Wohnung Dominikanerbastei in Wien, Übersiedlung von Raissa und der Kinder

Alexandra und Kurt nach New York;
ab April Vorträge in London, Kopenhagen, Holland, Stockholm, Tälberg/Schweden, Wien

 

1936

Lehrbefugnis für das Long Island College in New York;
Sommerschule in Los Angeles;
ab Mai Vorträge in London, Plymouth, Cardiff, Exeter, Cambridge, Oxford, Liverpool, Amsterdam

 

1937

Verkauf des Hauses in Salmannsdorf durch den Schwiegersohn Heinz Sternberg;
ab April Vorträge in Paris, Belgien, Holland, England;
Tod in Aberdeen am 28. Mai, Überführung Alfred Adlers am 1. Juni in das Warriston Crematorium

Edinburgh. Dort Einäscherung am 2. Juni, anschließend Aufbewahrung der Urne im dortigen Kolumbarium

 

2011

Überführung der Urne von Edinburgh nach Wien am 20. April. Beisetzung der Urne in einem Ehrengrab

der Stadt Wien auf dem Wiener Zentralfriedhof am 12. Juli

 

 

Quellen:

​

  • Gröner, H.: Zur Geschichte der Individualpsychologie in Europa. Z.f. Individualpsychol. 17. Jg., S. 309-320 (1992)

  • Schiferer, R./Gröger, H./Skopec, M. (Hrsg.): Alfred Adler. Eine Bildbiographie. Ernst Reinhardt Verlag, München 1995

​

© dieser Zusammenstellung: Horst Gröner, DGIP

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